Chronik

66 Hand voll geschafft hat, sich würdig von den mitgereisten Fans zu verabschieden. So etwas ist man als Schalker eigentlich nicht gewöhnt. Als gellende Pfiffe ertönten, sorgte unser Keeper Manuel Neuer dafür, dass wenigstens ein paar noch mal den Weg zu uns fanden! Während wir unsere Mannschaft verabschiedet haben, wurde bereits verkündet, dass wir im Stadion bleiben sollen und gleich vom Sicherheitsdienst rausgeführt werden. Was man dann gelernt hat ist, dass das Wort „Gleich“ eine Definierungssache ist! Nach ca. 20 Minuten haben wir es satt gehabt undwir begannen imleeren Stadion; der Ordnungsdienst war bereits am Aufräumen; nochmals die Ränge zu rocken! Sämtliches Liedgut schallte lautstark durch Camp Nou! Auch einemehrfache La Ola-Welle ging durch die Schalker Blöcke! Nach mehr als 30 Minuten Warten und mehrfachen Ansagen, dass es ja „gleich“ los ging, öffneten sich die Tore und man „dachte“ nun kann man raus. Pustekuchen! Von insgesamt fünf Ausgängen, war ein Ausgang offen. Es staute sich logischerweise. Nach weiteren 15 Minuten hat man es dann in etwa Richtung Busse geschafft. Man wurde Spalier von einem Polizeiaufgebot empfangen, welches teilweise WM-Niveau hatte. Man kann ja verstehen, dass man Angst vor Ausschreitungen hat, aber diese können nur passieren, wenn gegnerische Fans da sind, und diese waren nicht da! Weder vor dem Stadion, noch im Stadion! Lustiges Bussesuchen wurde angesetzt. Nach dem Passieren des einzigen Ausganges, suchtenwir unsere Rolldosen.Wir hatten uns beim Hinauswälzen fast alle aus den Augen verloren, und es trudelten einer nach dem anderen am vermuteten Bushaltepunkt ein. Einige hatten beim Rausgehen nur eine Hand frei. Mit der anderen musste der Flüssigkeitsaustrittskanal inder Körpermitte zugehaltenwerden. Rein in unseren Bus Vier und ab auf den Rückweg - Tja ... blass hin - Noch blasser zurück. Vorbei ChampionsLeague, kein Schalke-Finalista aber es war schön und nicht nur die „Hiller Säue“ haben „Blut geleckt“. Alles in allem betrachtet war es ein Tag voller Emotionen. Wir können stolz sagen, einmal die Weltstadt Barcelona ganz in Blau & Weiß gesehen zu haben! Man hatte Erwartungen, diese wurde mehrfach übertroffen. Beim nächsten Mal sind wir wieder international dabei und freuen uns wieder auf unvergessliche Tage, die unser Leben so bereichert hatten. Schick: Der Yachthafen von Barcelona.

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