Chronik

31 Weihnachtsfeier: Im Dezember 1996 im Hiller Krug. Fanclub-Turnier in Frotheim: Christian Buschhorn (v. l.), Holger Finke, drei Vereinsvertreter vom VfL Frotheim, Andreas Mayer, Dietmar Schlüter und knieend Andreas Noch bei der Spendenübergabe. In Mailand zu Tisch: Alexandra Schmidt (v.l.), ein Mailand-Fan, Thomas Holtz, Andreas Noch und Ralf Fiebich. In der City angekommen, bildeten sich kleine Gruppen. Einige gingen in die Einkaufspassagen, andere erst mal zu McDonalds, vor allem wegen der Toiletten, aber die meisten zum Domplatz, der schon jetzt ein fantastisches Bild bot. Alles in blau-weißer Hand, sogar der große Brunnen war vor lauter Schals kaum noch zu erkennen. Und immer wieder dieses: „Steht auf, wenn ihr Schalker seid.“ Einmalig! Auf dem Domplatz trafen wir dann auch auf Wolfgang Stratenwerth, der den Reisestrapazen aus demWeg gegangen war und schon per Flugzeug vorgeflogen war. Nachdem wir in den Straßencafés einige Pils verköstigt hatten, die übrigens jede halbe Stunde teurer wurden, sind wir dann in den Dom. Einfach gigantisch! Danach machten wir uns langsamwieder zu Fuß zurück auf den Weg nach San Siro. Unterwegs kehrten wir in einen schönen Biergarten ein, wo ich mir ein Mailänder Schnitzel gönnte. Es war allerdings nicht viel dicker als ein Blatt meiner Salatgarnitur, so dass ich kaum satt wurde. Zum Abschied nach einigen weiteren Pils und Ramazotti nahm ich mit dem italienischen Kellner noch einen Trikottausch vor. Dann ging es endgültig zum Stadion. Hier relaxten noch viele auf den Rasenflächen oder schliefen ihren Rausch aus, während sich aber auch schon lange Schlangen an den Einlasstoren bildeten. Gegen 19 Uhr stellten wir uns dann auch an, und nach strenger Einlasskontrolle waren wir gegen 20 Uhr im Meazza, wo schon eine Riesenstimmung herrschte, aber nur in der S04-Kurve. Das anschließende Spiel und die anschließende Siegesfeier habt ihr ja alle im TV gesehen. Nur so viel: Die Stimmung während des Elfmeterschießens und vor allem nach Marcs Siegesschuss wurde bis heute für mich nie wieder getoppt! Gegen zwei Uhr fuhren wir dann wieder zurück. Gegen Mittag kamen wir dann in einer blauweiß geflaggten Stadt wieder an, und zwar passend zur Wiederholung des Spiels auf Eurosport in Rolfs Kneipe, wo die Stimmung nach dem Elferschießen erneut überschwappte. Danach ging es für uns per Bus zurück nach Osnabrück. Während einige von uns mit Pkw oder Zug wieder zurück nach GE sind, fuhren Ralle und ich nach Hause, da wir beide nachts wieder arbeiten mussten. So blieben uns in Espelkamp noch ein paar Sieger-Bierchen, und die Gewissheit, bei einem unvergesslichen Trip mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte dabei gewesen zu sein.

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